Wassertourismus wird als ein wirtschaftlich bedeutendes Segment bezeichnet, das seit mehreren Jahren ein großes Nachfragepotenzial aufweist. Das Interesse von in- und ausländischen Touristen an deutschen Wasserrevieren steigt und ist ein wichtiger Ansporn für attraktive Investitionsentscheidungen. Das resultiert fernerhin mit dem Ausbau des Angebots, das einen Urlaub am und auf dem Wasser mannigfaltiger macht.
Motorisiert oder mit Windkraft angetrieben
Fakt ist, schon mehr als 20 Millionen Touristen verbringen ihren Urlaub rund ums Wasser. Seit Jahren beobachtet man steigende Tendenz im Wassertourismus, dessen Potenzial durch viele Seeregionen Deutschlands neu entdeckt wurde. Es entstehen neue Wassersportressorts, Wasserroutennetzwerke, Segelclubs mit eigenen Steganlagen und Anlaufpunkte bei der Törnplanung, die ein faszinierendes Wassererlebnis garantieren. Die Bandbreite von Charter-Booten ist enorm groß und lässt die Natur auf eine besondere Art erleben. Motorisierte und nicht motorisierte Formen des Wassertourismus stehen somit jedem Menschen offen und ermöglichen den Kurs auf die Traumreise durch sonnige Wasserreviere zu nehmen. Ganz alleine oder mit Familie und Freunden. Um mal den Sommerwind in den Haaren zu spüren. Um die Natur voll zu genießen, umgeben durch warme Sonnenstrahlen und rauschende Wellen. Das ist ein wichtiger Treibfaktor für den Wassertourismus.
Wasserreviere in Deutschland, die jedem Skipper offen stehen
Ein imponierendes Wasserstraßennetz von 10.000 km Länge, zahlreiche Seewasserstraßen an Nord- und Ostsee, die insgesamt 23.000 km² zählen – das ist ein Naturschatz von Deutschland, der viel Freiraum für einen erlebnisreichen Wasser-Fun eröffnet. Darunter ist die Mecklenburgische Seenplatte zu nennen, die eine wassertouristische Destination bildet. Mit mehr als 2.000 Binnenseen und 26.000 km Fließgewässer schafft sie traumhafte Bedingungen für allerartige Aktivitäten an und auf dem Wasser. Zugleich ist sie mit den größten Städten Deutschlands wie Hamburg, Berlin und Potsdam vernetzt, was zahlreiche Möglichkeiten für wochenlang dauernde Törns am Bord einer Yacht, eines Haus- oder Motorbootes eröffnet. Für die Liebhaber von aktiven Kanu- und Ruderbott-Touren stehen dagegen zahlreiche Fließgewässer an der Nord- und Ostsee zur Verfügung. Insgesamt sind über 20.000 km lange Gewässernetze für Kanuten befahrbar.
Neue Erlebnismöglichkeiten, größerer Komfort
Segeln, Hausboot-Törns, Motorboot-Routen, Kanu- und Ruderboot-Touren, Motoryacht-Ausflüge, Fluss- oder Seekreuzfahrt am Bord eines Kreuzfahrtschiffes – so präsentiert sich touristische Angebotsvielfalt im Wassertourismus. Sowohl die Fans sportlicher Freizeitaktivitäten, als auch die Liebhaber des süßen Faulenzen finden die passende Form für sich. Sportboothäfen mit motorisierten Sportbooten und muskelbetriebenen Segelbooten, darunter Marina und Yachthäfen mit einem Full-Service-Angebot, Naturhäfen und Wasserwanderrastplätze bieten wasserseitige Infrastrukturausstattung und sind gute Anlage- sowie Aufenthaltspunkte. Im Wassertourismus wird auch immer mehr auf die Verknüpfung von Wasser- und Landaktivitäten gesetzt. Deshalb werden zahlreiche Investitionen in die Verbesserung von Hafenaustattung sowie in besseren Komfort und neue Erlebnismöglichkeiten an der Anlagestelle durchgeführt. Dieser Entwicklung liegt demografischer Wandel und kontinuierlich steigende Anzahl von älteren Menschen zugrunde.
Wassertourismus ist mittlerweile zum festen Bestandteil der Freizeitkultur geworden. Hobbyskipper, Kanu-Fahrer und alle Liebhaber von Urlaubsaktivitäten rund ums Wasser profitieren von schiffbaren Gewässern und von dem breiten Angebot an Wasserfahrzeugen. Die Charter-Firmen erleben einen Boom, Hafenstädte erfreuen sich einer steigenden Touristenzahl. Erfolg ist in diesem Segment groß geschrieben. Die Webseite www.wasserurlaub-info.de zeigt, dass Motorboote und Motroyachten dabei nur die wenigen Beispiele für einen kreativen Wasserurlaub sind.